Künstliche Intelligenz wird inzwischen verstärkt auch im Gesundheitsbereich eingesetzt, seien es intelligente Bilderkennungssysteme in der Radiologie oder KI-basierte Systeme zur Erstellung von Befundberichten – die Möglichkeiten der Nutzung von KI sind vielfältig. Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Fachanwendungen, die bislang weitgehend durch algorithmische Regeln statt durch heuristische Annahmen geprägt waren, mag zwar aus Sicht der Anwender zu „intelligenteren“ Lösungen als bisher führen. Der Einsatz von KI im Gesundheitswesen ist jedoch mit erheblichen Risiken verbunden, insbesondere mit Haftungsrisiken und – sofern personenbezogene Daten durch KI-basierte Sprachmodelle verarbeitet werden – mit erheblichen Datenschutzrisiken. 

Im Rahmen des Workshops wird den Teilnehmenden zunächst ein Überblick über KI-basierte Sprachmodelle und deren Funktionsweise geboten. Die rechtlichen Rahmenbedingungen eines rechtskonformen Einsatzes werden aufgezeigt. Anhand von Praxisbeispielen aus dem Gesundheitsbereich werden Gestaltungsmöglichkeiten diskutiert und konkrete Handlungsstrategien erarbeitet.

Das Angebot richtet sich an Personen, die bereits über ein Grundlagenwissen im Datenschutz verfügen. Es eignet sich insbesondere für Datenschutzbeauftragte und Datenschutzkoordinator*innen, datenschutzverantwortliche Fach- und Führungskräfte, Interessierte sowie Betriebs- bzw. Personalräte.

Was ist KI?

  • ChatGPT und andere Sprachmodelle
  • Heuristiken statt Algorithmen: Was ist neu an Künstlicher Intelligenz?
  • Übersicht rechtlicher Rahmenbedingungen (AI Act, DSGVO, Medizinproduktegesetz)
  • KI-basierte Anwendungen im Gesundheitsbereich – Beispiele aus der Praxis

IT-Architektur im Gesundheitsbereich im Wandel:

  • On-Premise versus Software-as-a-Service
  • Microsoft 365
  • KI-basierte Anwendungen
  • Auftragsverarbeiter oder gemeinsam Verantwortliche? – Beispiel: Betreiber KI-basierter Sprachmodelle

Rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Stellenwert der Schweigepflicht
  • Automatisierte Einzelentscheidungen / Umsetzung von Betroffenenrechten
  • CLOUD Act versus DSGVO
  • EU-US Data Privacy Standard, EU-Standardvertragsklauseln
  • Branchenspezifischer Sicherheitsstandard (B3S) Medizinische Versorgung für Betreiber Kritischer Infrastrukturen
  • NIS-2-Richtlinie, ISO 27001 und C5-Testate: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
  • KI-Richtlinie der EU

Lösungsmöglichkeiten:

  • Trainieren der KI mit anonymisierten Daten – Beispiel: KI-basierte Sprachmodelle
  • Pseudonymisierung oder Verschlüsselung der Daten
  • Alternativen zu US-amerikanischen Cloud-Diensten
  • Gekapselte KI-Systeme und KI-Modelle

Dr. Uwe Schläger

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