Datenschutz im Bildungswesen (1-tägig)
Thema
An Bildungseinrichtungen werden zahlreiche Informationen über Schülerinnen und Schüler verarbeitet. So müssen sowohl die Anwesenheit als auch die Leistungen und ggf. Krankheitszeiten dokumentiert werden. Häufig dient zum täglichen Nachweis das Klassenbuch, welches nicht selten in den Klassenräumen und Lehrerzimmern für alle dort Anwesenden verfügbar liegt oder aber Schülern zum nächsten Unterricht mitgegeben wird. Soweit Bildungseinrichtungen hingegen sich bereits mit dem elektronischen Klassenbuch auseinandergesetzt haben, sehen sie sich der Herausforderung einer Datenschutz-Folgenabschätzung ausgesetzt, die nicht selten dazu führt, dass dieses Bestreben bereits in ihren Anfängen ein Ende findet. Doch auch die tägliche Arbeit stellt Bildungseinrichtungen vor datenschutzrechtliche Herausforderungen: Was ist bei Briefen an Lehrer/Lehrerinnen über deren Postkästen zu beachten, wann sind die Einwilligungen der Erziehungsberechtigten einzuholen, können diese in jedem Fall über ihre Kinder informiert werden, welche Kommunikationswege darf ich als Bildungseinrichtung nutzen, sind beispielsweise kostenlose Messenger (z. B. WhatsApp) erlaubt, sind nur einige Fragen, denen sich Bildungseinrichtungen ausgesetzt sehen.
Seminarziel
In diesem eintägigen Seminar werden die sich im Schulalltag ergebenden Fragen zum Datenschutz aufgegriffen. Dabei geht es vor allem darum, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bezug auf datenschutzrechtliche Probleme an Bildungseinrichtungen zu sensibilisieren und zu befähigen, wesentliche Fragen des Datenschutzes zu erkennen, um diese gemeinsam mit Datenschutz-Experten oder gegebenenfalls für die tägliche Arbeit allein lösen zu können.